Direktiven der Sternenflotte
(Starfleet General Orders)

Die Direktiven der Sternenflotte, welche im Original "General Orders" genannt werden, werden mit der Gründung der Föderation eingeführt und regeln vor Allem das Vorgehen im Umgang mit fremden Spezies und das Verhalten von Sternenflottenpersonal.

Oberste Direktive
Sehr oft wird in den Filmen und Serien die "Hauptdirektive" oder auch "Oberste Direktive" erwähnt. Zunächst lediglich als Erste Direktive bekannt, wurde sie 2259 vom Föderationsrat in Oberste Direktive ("Prime Directive") umbenannt. Sie verbietet jegliche Einmischung in die normale Entwicklung fremder Kulturen und Gesellschaften.
Man darf zu einer Prä-Warp Zivilisation keinen Kontakt aufbauen, sie jedoch zum Beispiel im Geheimen beobachten und erforschen. Dazu gibt es spezielle Außenmissionen oder getarnte Stationen. Sobald eine Zivilisation warpfähig ist, darf ein Erster Kontakt hergestellt werden.
Die Vulkanier entwickelten ein Erstkontaktprotokoll, noch bevor es später in der Föderation eine einheitliche Regelung gab.

Temporale Oberste Direktive
Ähnlich wie die Hauptdirektive funktioniert die "Temporale Oberste Direktive". Sie verbietet ebenfalls die Einmischung in die Zivilisation und Kultur fremder Völker, dieses jedoch auch auf die die Manipulation von Vergangenheit und Zukunft bezogen. Nach den Temporalen Kriegen, werden sowohl Zeitreisen, als auch Übertritte in parallele Universen verboten und entsprechende Technologien vernichtet.

Omega Direktive
Die einzig bekannte Direktive, welche alle anderen und sogar die Hauptdirektive aufhebt, ist die "Omega Direktive". Erst ab dem Rang eines Captains hat man von ihr Kenntnis.
Sie besagt, dass die Vernichtung des Moleküls Omega oberstes Priorität hat und auf Grund der Gefährlichkeit von Omega die Oberste Direktive außer Kraft gesetzt ist. Wenn die Schiffssensoren Omega entdecken, werden sofort alle wichtigen Systeme gesperrt und nur der Captain kann sie wieder freigeben. Das Sternenflottenkommando muss sofort informiert werden und es dürfen keine Informationen über Omega oder dessen Standort an die Crew oder Dritte weitergegeben werden.

4. Direktive
Auch wenn es bei der Sternenflotte irgendwie fehl am Platz wirkt, so ist die Serie doch von Amerikanern erschaffen worden und entsprechend gibt es Direktiven mit Todesstrafe. Darunter die inhaltlich unbekannte 4. Direktive aus TOS "Gefährlicher Tausch".

6. Direktive
Eine weitere der bekannten Direktiven ist die 6. Sie sagt, dass wenn alles Leben an Bord eines Raumschiffes zum Beispiel durch einen Virus umgekommen ist, muss das Schiff innerhalb von 24 Stunden zerstört werden, um eine mögliche Ausbreitung der Gefahr zu verhindern. Dies wird in TAS "Dr. McCoy unter Anklage" erwähnt.

7. Direktive
Eine weitere Direktive mit Todesstrafe ist die 7. aus TOS "Talos IV - Tabu", welche Raumschiffen unter allen Umständen verbietet den Planeten Talos IV anzufliegen.

12. Direktive
Im zweiten Star Trek Kinofilm wird die 12. Direktive erwähnt, welche vorgibt, dass bei einem sich nähernden Raumschiff zu dem kein Kontakt hergestellt werden kann, alle notwendigen Vorsichtmaßnahmen zu treffen sind. Dazu zählt zum Beispiel das Aktivieren der Schutzschilde.

15. Direktive
Ebenfalls aus dem zweiten Kinofilm ist die 15. Direktive bekannt. Flaggoffiziere dürfen sich nicht ohne bewaffnete Eskorte in gefährliche Situationen begeben.

24. Direktive
Eine ziemlich krasse Regel scheint zudem die 24. zu sein. Sie ordnet an, alles Leben auf einem Planeten zu vernichten und taucht in den beiden TOS-Episoden "Wen die Götter zerstören" und "Krieg der Computer" auf, wird jedoch nicht ausgeführt. Anders sieht es in der Romanreihe Vanguard aus, dort wird die komplette Oberfläche eines Planeten zerstört und sämtliches Leben vernichtet.

Hauptdirektive:

Omega Direktive:

Getarnte Überwachungsstation: