Star Trek

  • Star Trek, auch Raumschiff Enterprise, TOS, The Original Series oder Classic genannt
  • Die Serie spielt ab 2265 und die animierte Serie schließt sich direkt an die Realserie an
  • 3 Staffeln, 79 Folgen

Die Serie
Alles begann damit, dass Gene Roddenberry im Jahr 1965 den Pilotfilm "Der Käfig" einer im 23. Jahrhundert spielenden Science Fiction Serie namens Star Trek drehte. Nach anfänglicher Ablehnung des Senders NBC wurde das Konzept um das Raumschiff Enterprise leicht abgewandelt (actionlastiger Captain, keine Frau als 1. Offizier) und als Serie ab 8. September 1966 in den USA ausgestrahlt.

Auch das neue Konzept stieß vielerorts nicht auf Begeisterung, wie konnte man es wagen Russen, Asiaten, eine Frau - zudem noch schwarz und einen diabolisch wirkenden Außerirdischen zusammen mit Amerikanern auf eine Brücke zu setzen? Roddenberry tat dies ganz bewusst und das Konzept kam bei den Fans an. Star Trek sollte zeigen, dass es Menschen in seiner Zukunft friedlich miteinander leben konnten, unabhängig von Herkunft und Hautfarbe. Eine Zukunft in der alle zusammen für das Wohl und das Fortkommen der gesamten Menschheit arbeiteten. Letztendlich kam es in Star Trek zu einem der ersten, wenn nicht sogar dem ersten Kuss zwischen einem Weißen (Kirk) und einer Farbigen (Uhura) im US-TV.

Die finanziellen Mittel der Serie waren damals ziemlich begrenzt. Es wurde an Make-Up, Kostümen und Equipment gespart. Kulissen wurden durch Beleuchtung verändert und wiederverwendet. Man ging davon aus, dass die Leute Details und Kulissen nicht so genau betrachten konnten. Special Effects gab es so gut wie gar nicht, es waren Lichteffekte oder Zeichnungen, die über das Bild gelegt wurden. Planeten waren „Bälle“ im Weltraum. Außerirdische sahen Menschen meist zum Verwechseln ähnlich, denn so konnte man sich Make-Up Kosten sparen.

Star Trek war zuerst kein großer Erfolg. 1969 wurde die Serie nach nur drei Staffeln abgesetzt. Die letzte Staffel wurde damals sogar nur durch die Initiative der Fans ermöglicht. Und doch erhielt die in Farbe gedrehte Serie bei ihren erneuten Ausstrahlungen im amerikanischen Privatfernsehen immer größere Beachtung. Die "Trekkies" oder „Trekker“ formierten sich, Conventions fanden statt, Jahre nach der Erstausstrahlung entwickelte sich die Serie zu einem immer größer werdenden Mythos und das nicht nur in den USA.

1972 wurde Star Trek unter dem Namen "Raumschiff Enterprise" zum ersten Mal im deutschen TV ausgestrahlt. Dabei wurden jedoch die Episoden teilweise sehr eigenwillig übersetzt und geschnitten und die "Nazi-Folge" "Schablonen der Gewalt" gar nicht erst gezeigt. Doch vielleicht wurde gerade wegen dieser besonderen Art die in Deutschland "Raumschiff Enterprise" genannte Serie auch hier zum Erfolg. Es empfiehlt sich jedoch, dass man sich die Serie in Englisch oder zumindest mit englischen Untertiteln ansieht, denn wenn es um Daten, Personen und Orte geht, ist die deutsche Synchronisation sehr kreativ gewesen, so wurden zum Beispiel die Ereignisse um Khan aus den 1990ern 100 Jahre in die Zukunft verlegt.

Spezialeffekte gab es nur rudimentär als in den 1960ern die originale Star Trek Serie produziert wurde und teilweise wurden diese unvollständig eingefügt oder vergessen. Manche Szenen konnten auch einfach mit der damaligen Technik nicht richtig umgesetzt werden.

Im Jahre 2006 bekam die Serie eine Restaurierung und man verbesserte vorhandene Effekte, ersetzte fehlende und fügte einige Sequenzen mit computergenerierten Schiffen hinzu, die damals einfach unmöglich oder zu teuer gewesen wären. Matte-Zeichnungen auf Planeten wurden durch computergenerierte Bilder ersetzt, Planeten angepasst und die Bildqualität allgemein verbessert. Vor allem achtete man bei der Überarbeitung darauf den Gesamteindruck nicht zu zerstören. Auch das Intro wurde mit Orginalnoten von einem Orchester neu eingespielt.

Die deutsche Version bekam ehemals geschnittene Szenen eingefügt und nachsynchronisiert. Zudem sind auch beide Pilotfilme und die damals in Deutschland nicht gezeigte Folge "Schablonen der Gewalt" enthalten. Es empfiehlt sich jedoch weiterhin, dass man sich die Serie in Englisch oder zumindest mit englischen Untertiteln ansieht, denn wenn es um Daten, Personen und Orte geht, ist die deutsche Synchronisation sehr kreativ gewesen, auch wenn ein paar grobe Schnitzer nachsynchronisiert wurden oder durch die ehemals in Deutschland geschnittenen Szenen verständlicher geworden sind.

Die Enterprise:

Die Crew:

Bilder aus der Serie:

 

 

 

 

Bilder aus der Serie:

 

 

Bilder aus dem Remaster: